Im Januar traf sich der Kirchenvorstand auf seiner alljährlichen Klausurtagung. Die Tagung fand am Schwanberg statt, ein Erlebnispunkt war das Eintauchen in die klösterliche Welt und das Mitleben bei den Gebetszeiten. Aber es gab auch inhaltliche Arbeit, diese war vor allem durch den Rückblick auf die vergangene Periode geprägt.
Wir haben in den vergangenen fast sechs Jahren einiges bewegen können: Auch wenn das gemeindliche Leben ja eigentlich sich selbst durch die Kirchenjahreszeiten strukturiert, gibt es doch immer wieder Höhepunkte, manch freudige, manche schwere. Es ging los im Jahr 2018, als bei der Sanierung des Kirchhofes die Treppenstufen von Osten her abgebaut werden konnten und die Kirche damit leichter barrierefrei zu erreichen ist, zumal später dann noch das Pflaster der Ziegenstraße begradigt wurde. Dann haben wir das neue Konzept und Layout des „Kirchturms“ beschlossen und umgesetzt. Den Kirchenraum ein wenig umgestaltet, einen Gebetskerzenständer angeschafft. Den Kinderchor ins Leben rufen können. Eine neue Stelle zur Leitung des Friedhofes geschaffen, das Jubiläum des Mathildenhauses gefeiert, den Pavillon saniert und eine Toilette an der Kirche bekommen. Einen digitalen Kirchenführer eingeführt, viele Youtube Gottesdienste während Corona aufgenommen, uns sehr erfolgreich beim Kirchentag beteiligt. Das Präparandenprojekt eingeführt, den Stellenwechsel der 3.Pfarrstelle bewältigt und waren zwischendurch in Spanien, Sizilien und Israel und ganz oft in Paclisa, wo wieder so viel Gutes bewirkt werden konnte.
Aber es gab auch schmerzliches: dass der CVJM sich aufgelöst hat, war für uns traurig. Und dass das Bauprojekt am Haus der Gemeinde nicht viel weiter gediehen ist, war so auch nicht geplant. Den Abschied der Leitung im Gemeindeverein haben wir begleitet. Und ansonsten war ja das ganz „normale“ Leben mit Gottesdiensten, Taufen, Konfirmationen, Trauungen, Beerdigungen und was sonst ein Gemeindelieben ausmacht: ökumenischer Sozialkreis, Treffen der ökumenischen Frauen, Geburtstagsbesuche, Neuzugezogenen Besuchsdienstkreis mit neuer Leitung und so weiter und so fort.
Alles in allem waren es sechs volle Jahre. Wir fanden, dass wir fleißig waren und zum Schluss bleibt uns nur der „Danke“ zu sagen, bei allen die da mitgemacht haben und den Wunsch für die Zukunft weiterzugeben:
Und der HERR, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unsrer Hände bei uns; ja, das Werk unsrer Hände wolle er fördern! Ps 90,17